Originaltitel: O Alquimista
Einzeltitel
Genre: Fiction | Klassiker
Status: gelesen

♦ erweiterte Buchinfo

Der Alchimist ist bekannt - und alt! - genug, um für mich als moderner Klassiker durchzugehen. Weshalb ich lange dafür plädiert habe, dass wir ihn in der Leserunde lesen - und im August 2015 war es dann endlich an der Zeit.
Für die Statistik: Der Alchimist war das 73. Buch, das wir zusammen gelesen haben.

Santiago, ein junger Schafhirte, ist mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden. Doch dann träumt er mehrmals von einem Schatz, den er bei den Pyramiden in Ägypten findet. Die Begegnung mit einem mysteriösen Fremden veranlasst ihn schließlich, in die Ferne zu ziehen und seinen *Lebensplan* zu verwirklichen.
(Jep, einen Alchimisten trifft er dabei auch.)

Der Alchimist ist wie Der kleine Prinz einfach kein Buch für mich. Die spirituelle Selbstfindung des Schafhirten wirkt auf mich nicht positiv oder inspirierend, sondern wie oberflächliche und zum Teil ziemlich abgedrehte (be still my heart! Ha!) Augenwischerei. Und ich finde es immer sehr befremdlich, wenn Autoren so unpersöhlich von ihren Figuren sprechen. Hätte ich für jedes Mal, wenn Santiago als *der Jüngling* betitelt wird, einen Cent bekommen, hätte ich davon das ganze Buch finanzieren können (okay, die Geschichte ist nicht sehr lang, vielleicht das halbe Buch).
Aber ehrlich gesagt hatte ich auch gar nicht erwartet, davon erleuchtet zu werden und freue mich trotzdem, es endlich mal gelesen und damit eine Wissenslücke gefüllt zu haben.